
Bauchschmerzen: Liegt die Ursache vielleicht im Darm?
Das Reizdarmsyndrom eindeutig zu diagnostizieren, ist schwierig, da zunächst alle anderen möglichen Ursachen ausgeschlossen werden müssen. Neben Bauchschmerzen, Krämpfen, Blähungen und Flatulenzen kann es auch zu Verstopfung oder Durchfall kommen.
EIN ZUSAMMENSPIEL VERSCHIEDENER URSACHEN
In erster Linie ist die Motorik nicht optimal, sodass sich die Nahrung zu langsam oder zu schnell durch den Verdauungstrakt bewegt. Die sogenannte Darm-Hirn-Achse, die Verbindung zwischen dem Darm und dem Gehirn, kann ebenfalls gestört sein. Auch die Ernährung spielt eine Rolle (Glutenunverträglichkeit oder Intoleranz gegenüber fermentierbaren Kohlenhydraten [FODMAP]).
PROBIOTIKA UND ERNÄHRUNG
Falls die Mikrobiota gestört ist, fördert die Einnahme von präbiotischen oder probiotischen Nahrungsergänzungsmitteln die Wiederherstellung eines Gleichgewichts.
HÄNGEN DIE BESCHWERDEN MIT DEN VERZEHRTEN NAHRUNGSMITTELN ZUSAMMEN?
Im Allgemeinen wird eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung empfohlen. Zu restriktive Diäten sollten vermieden werden, da sie den Stress und die Sensibilität des Magen-Darm-Trakts erhöhen.
ANDERE ANSÄTZE
Sportliche Betätigung wirkt sich günstig aus, da sich die Blähungen durch den Aufbau der Bauchmuskulatur verringern. Hypnose, die auf den Verdauungstrakt gerichtet ist, hat sich als wirksam erwiesen. Ferner können niedrig dosierte Antidepressiva einen positiven Effekt haben.
Illustration: Freepik
Text: Planète Santé